Gleitflug: Messerschmidt M35
Mit dem Experiment Gleitflug wird versucht, eine Landung bzw. einen Sinkflug mit abgeschaltetem Antrieb zu simulieren. Gemäß der in Strategie festgelegten Methode, setzte ich den Anstellwinkel wie beim Experiment Landung auf einen festen Wert von 7,5°. Da in diesem Experiment mit einem größeren Gleitwinkel zu rechnen ist, wurde der virtuelle Windkanal durch Anpassungen der Gleichungen und Randbedingungen so erweitert, dass der Windkanal um die Querachse gedreht werden kann. Ein Algorithmus sucht dann neben Geschwindigkeit und Höhenruderausschlag den Gleitwinkel so, dass gemäß Strategie unter Beachtung von Kräfteparallelogrammen ein Gleichgewicht der Kräfte Auftrieb, Gewicht und Luftwiderstand erreicht wird.
Ergebnisse in 2D:
Laut Bild M35GleitUVSPxz [Trajektorien, skalare Geschwindigkeit in Farbe und Druck als Isolinien; Schnitt auf der xz-Ebene durch den Radschuh] wird für den vorgegebenen Schwerpunkt von 100mm hinter der Profilnase, entspricht X=-195 in der GUI, eine Höhenruderausschlag von +0,29° simuliert. Relativ zur Trimmung des Höhenruders entspricht dies einem zusätzlichen Höhenruderausschlag von 2,22°. Wichtiger aber ist jetzt der Gleitwinkel. Der virtuelle Windkanal errechnet 16,2°, wobei der Windkanal selbst um 16,2°-7,5°=8,7° in obiger Ansicht gegen den Uhrzeigersinn nach unten gedreht ist.