Virtueller Windkanal

Diskussion der Ergebnisse: Messerschmidt M35

Nachdem z.B. bei den Simulationen für die MXS-64 festgestellt wurde, dass z.B. die Ruderausschläge zu groß sind und der Druckpunkt bzw. Schwerpunkt nicht genau genug getroffen wird, ist die Turbulenzschließung und der Impulstransport überarbeitet worden - neben vielen weiteren Details. Mit folgender Tabelle, die alle Experimente umfasst, kann nachgewiesen werden, dass die Ruderausschläge jetzt aus meiner Sicht gut getroffen werden. Daraus darf man u.a. schließen, dass die Grenzschicht, die sich um Tragfläche und Höhenleitwerk legt, nicht mehr zu dick ist. Ansonsten bräuchte man größere Ruderausschläge, um ein bestimmtes Drehmoment zu erreichen. Auch scheint die Anströmung des Höhenleitwerks bezüglich Stärke als auch Richtung so gut zu passen, dass bei den sehr unterschiedlichen Situationen in den Experimenten Trimmung, Landung und Rückenflug trotzdem jeweils ein sinnvoller Ruderausschlag ermittelt wird. Verantwortlich dafür mache ich die strikt impulserhaltende Diskretisierung für den Impulstransport und deren teilweise Erhaltung der kinetischen Energie.

Warum lege ich hier so großen Wert auf Ruderausschläge und Drehmomente? Antwort: Über diese Größen läßt sich indirekt ermitteln, ob ein stabiles Flugverhalten vorliegt. Braucht man wie bei meiner ersten Simulation für eine Tiefdeckerente einen Tiefenruderausschlag, wenn man zur Landung ansetzt, dann sollte man die berühmte Paniktaste in Reichweite haben. Oder, man hat das Können, die Stuation zu retten - macht aber auf Dauer auch keinen Spaß.