Landung: Sebart Katana S 50E V.2
Der zweite Schritt im Leben eines Flugmodells ist der Gedanke, wie man es ohne Schaden wieder vom Himmel holt. Folglich habe ich mit dem einmal eingestellten Schwerpunkt von 12,5 cm hinter der Profilnase der Tragfläche versucht, für einen fiktiven Anstellwinkel zur Strömung von 10 Grad - siehe "alpha" in der grafischen Oberfläche - die Geschwindigkeit zu finden, bei der der Auftrieb = Gewicht und Schub = Luftwiderstand ist. Zusätzlich wird der Höhenruderausschlag so gesteuert, dass das Drehmoment um die Querachse neutralisiert wird.
Ergebnis: Laut Bild KatOhneFlapUVPxz2 benötigt die Katana bei einer Fluggeschwindigkeit von 15,30 m/s = 55,08 Km/h und bei einem Schub von 530 Gramm einen Höhenruderausschlag von 5,03 Grad - siehe V-H -, um das Drehmoment um die Querachse - siehe Y-Torque - zu neutralisieren. Bei dieser Fluglage wird das Höhenruder weitgehend ungestört vom Wirbelfeld hinter der Tragfläche angeströmt. Dazu zeigt Bild KatOhneFlapLKvxyz die Wirbelgröße in Farbe und die vertikale Komponente der turbulenten, kinetischen Energie als Isolinien. Daraus ergibt sich das Bild KatOhneFlapAvxz2 für den vertikalen Diffusionskoeffizient.
Da ich die Ruderausschäge und Geschwindigkeiten während des Flugs nicht mitlogge, kann ich nicht präzise nachvollziehen, ob die Werte etwas oder sehr realistisch sind. Tatsache ist aber, dass die Katana bei der Landung einen geringen Höhenruderausschlag benötigt und diese vergleichsweise flott aufsetzt. Man muss auch bedenken, dass der angenommene Anstellwinkel von 10 Grad die Summe aus Gleitwinkel plus die Anstellung relativ zur Horizontalen enthält und dass die Tragfläche noch einen höheren Anstellwinkel ohne Strömungsabriss verträgt. D.h., die tatsächliche Landegeschwindigkeit beim Aufsetzen dürfte noch etwas niedriger sein als die simulierten 55 Km/h bei 10 Grad Anstellungwinkel.